Das Naherholungsgebiet Mastholter See war geboren.
Ein Vertragsabschluss zwischen Willi Benteler und der Stadt im Jahr 2003 sicherte der Öffentlichkeit die dauerhafte Nutzung eines gewünschten Rundweges. Ein Jahr später entstand in städt. Finanzierung um den See für rd. 70.000,- € ein befestigter, 2,7 km langer Rad- und Wanderweg. Angelegt durch das Mastholter Tief- und Straßenbauunternehmen Josef Steinkemper.
Dank langjähriger Pachtverträge mit dem Surf- und Segelverein 2003, dem Angelverein 2003 und dem Wasserskiverein im Jahr 2004, gibt es an dieser Stelle inzwischen ein reichhaltiges und aktives Vereinsangebot. Mit ehrenamtlichem Einsatz und der finanziellen Unterstützung Mastholter Unternehmen wurden im Jahr 2005 Sitzbänke an markanten Punkten des Seegeländes aufgestellt.
2006 ging nach langjährigen Verhandlungen zwischen Bürgermeister, der Familie Weiken und einem dementsprechendem Ratsbeschluss das gesamte südliche Areal, das Surfgelände und das ehemalige Firmengelände mit Betriebsgebäude der Fa. Weiken (rd. 25.000m²) in das Eigentum der Stadt Rietberg über. Damit war eine wichtige Voraussetzung zur Weiterentwicklung entsprechend der Rahmenplanung gegeben.
Im Jahre 2007 konnte die Rad- und Fußwegeführung an dieser Stelle, die bis zu diesem Zeitpunkt noch über die asphaltierte Vennstraße verlief, auf das neu erworbene städtische Gebiet verlegt werden. Hierdurch ergab sich ein neuer Flächenzuschnitt des Surfgeländes. Die neue Flächengröße von 9.500 m² machten Vertragsanpassungen zwischen Surfverein und der Stadt Rietberg erforderlich.
Die gemeinsame Absicht, den verbleibenden städt. Grundstücks- und Uferteil von 15.500 m² unter dem Dach eines privaten oder ehrenamtlichen Betreibers öffentlich mit Kletterhügel, Getränkekiosk, Liegewiese und Parkplatz nutzbar zu machen, konnte in Arbeit genommen werden.
Nach einer Idee des Mastholter Gemeindereferenten Ralf Langenscheid bewarb sich der kath. Pfarrverbund Rietberg-Süd 2008 als Nutzer für eine Teilfläche von 6.000 m². Hier sollte eine Aktivstätte für Messdiener, die zum Pfarrverbund der Stadtteile Bokel, Mastholte und Rietberg gehören, entstehen. Unter Einbeziehung und Benennung des ehem. Betriebsgebäudes zur Miniburg, ist hier durch beispielhaftes jugendliches Engagement, ehrenamtlichen Einsatz und Spenden aus der Bevölkerung der drei Stadtteile ein Treffpunkt für Jung und Alt geschaffen worden. Die Stadt Rietberg hat diese besondere Baumaßnahme mit einem Betrag in Höhe von rd. 100.000,- € maßgeblich finanziert. Auch der ehrenamtliche Einsatz des gebürtigen Mastholters Josef Kleinewietfeld als Planer und Architekt dieses außergewöhnlichen Projektes, muss an dieser Stelle gebührend gewürdigt werden.
Eine Informationstafel am südlichen Bereich des Sees weist den Besucher auf die Entwicklung dieses Naherholungsgebietes hin.