Das Haus stand ursprünglich an „Balken Kamp“ – heute die Schmiede Freise am Graswinkel und gehörte als Hüssenhaus zum Gut Graswinkel. 1857 kaufte der Pferdehändler Schnatmann aus Neuenkirchen das Gräftengelände mit 7 Morgen Fläche und ließ das Hüssenhaus von Balken Kamp auf den Dämmen translozieren.
Kötterhaus „Auf den Dämmen“
Die Besitzung wurde von Familie Lüningschrör übernommen. Franz Lüningschrör und Christine geborene Selhorst kamen aus Wadersloh. Sie bewohnten das Haus von 1883 bis 1895. Da sie eine Reihe von Kindern hatten, konnte der kleine Kotten die große Familie nicht mehr ernähren. Lüningschrörs kauften ein Anwesen in Rietberg. Den Dämmen übernahm der Schwager Gerhard Selhorst mit seiner Frau Christina geborene Westkämper, ebenfalls aus Wadersloh. Die beiden waren kinderlos und nahmen ihre Nichte Gertrud Selhorst zu sich. Gertrud heiratete Ferdinand Wedeking aus St.Vit. Sie hatten eine Tochter Elisabeth Wedeking. Diese hatte wiederum eine Tochter Ingrid Wedeking.
Es ist ein Durchgangsdeelenhaus gewesen, das ursprünglich keinen Schornstein hatte. Nach
der Umsetzung 1857 wurden Deele und Flet durch eine Mauer getrennt, an die der Schornstein gebaut wurde.