2. Vintage Bike Tour – Landpartie mit historischen Fahrrädern

Vielen Dank den 40 Teilnehmern, die im letzten Jahr ihre alten Räder vom Dachboden holten und die erste klassische Landpartie mit historischen Fahrrädern absolvierten. In 2024 gibt es nun die zweite Tour. Vorgabe ist wieder, das Rad sollte keinen Motor haben und möglichst vor 1970 gebaut sein. Ob Single Speed oder mit Gangschaltung ist egal.

Der Start wird am Samstag den 31. August um 14:00 Uhr am Heimathaus Mastholte sein, gegen 17:00 Uhr wollen wir dort auch wieder eintreffen. Im Außengelände unter der Remise erwartet uns ein ortsüblicher Snack mit Kaltgetränk (Bratwurst und Bier). Am Ende werden wir ca. 18 Km geschafft haben, keine Angst ein Pannen-Fahrzeug sammelt bei Bedarf gestrandete Räder auf. Ebenfalls ab 17:00 Uhr am Heimathaus: Eine kleine Ausstellung der Fahrräder für interessierte Oldtimer Fans. Zwei absolute Fachleute der Szene sind Vorort und können viele Fragen sachkundig beantworten. Sie bilden auch die Jury, die das älteste Fahrrad und den Teilnehmer mit dem größten Altersunterschied zu seinem Fahrrad küren.

Nach dem Start am Heimathaus Mastholte im Ortskern werden wir nach ca. 7 km den Hof von Angelika und Ralf Bartels in Rietberg besuchen. Im Hofladen „Anderthalb Pfund – Die Fleischkammer“ bietet Angelika Bartels als ausgebildete Fleischsommilière Schweinefleisch und Wurstwaren an. Das Fleisch stamm von Tieren, die von Geburt bis zur Schlachtung auf dem Hof bleiben. Ein Teil der Tiere kann einen Außenklimabucht nutzen, die wir uns auch ansehen dürfen. Wir werden über die Geschichte des Hofes wie auch die Umsetzung der Vermarktungsidee des engagierten Ehepaares erfahren.

Nach einer Fahrstrecke von ca. 4 km werden wir Hof Kleinewietfeld erreichen. Das Lohnunternehmen besteht schon über mehrere Generationen und Tobias Kleinewietfeld wird uns einen kleinen Rückblick auf die Getreideernte des Sommers geben. Bevor die Mähdrescher wieder in den Herbsteinsatz für Mais gehen, wird er uns die Funktionsweise eines modernen Dreschers erläutern und für uns die Motorhaube mal öffnen. Zum Vergleich stellen wir den historischen Dreschkasten aus dem Fundus des Heimatvereines daneben um einen Dimensionsvergleich zu schaffen.

Eine weitere Fahrtstrecke von ca. 7 km führt uns dann zurück zum Ausgangspunkt. Hier werden wir den Mastholter See streifen und einen Teil des Rundweges beradeln.

Anmeldungen sind erwünscht unter heimatvereinmastholte@gmx.de. Wir erheben eine geringe Startgebühr und sammeln für die Beköstigung eine kleine Spende ein. Bitte geben sie bei der Anmeldung Hersteller und Baujahr ihres Fahrrades an (falls bekannt).

Der Heimatverein Mastholte nutzt das eigenen Gelände mit Heimathaus, Remise, Backhaus und Bauerngarten immer wieder für Veranstaltungen des Vereines und sieht seine Aufgaben in der Kommunikation zwischen den Generationen. Ein Heimatgefühl entsteht, wenn sich Menschen verbunden fühlen und Erfahrungen und Wissen über die Region teilen. Mastholte war und ist sehr landwirtschaftlich geprägt, so zeigt der Heimatverein das häusliche Leben wie auch das Arbeiten von früher auf einem Hof. Das Fahrrad war lange Zeit das einzige Verkehrsmittel, was sich die Landbevölkerung leisten konnte. Der Raum Gütersloh und Bielefeld und einige Orte im Umfeld bildeten ab den 1920er Jahren ein Oberzentrum der Fahrradherstellung und viele heute noch aktive Industrieunternehmen haben die Fahrradproduktion eine Zeitlang geprägt. Marken wie Miele, Dürkopp-Adler, Göricke, Anker, Rabeneick, Isringhausen, Rixe, Wittekind oder Goebel entspringen dieser Region und werden lokal in der Sammlerszene liebevoll als Heimgewächse bezeichnet.