Eröffnung der Kirmes und des Jakobimarktes traditionell am Heimathaus

Am 24.07. um 20:00 Uhr war in Mastholte das Heimathaus „the Place to be“. Der Spielmannszug der St. Jakobus Schützenbruderschaft Mastholte spielte trotz Sommerpause einige Stücke, bevor Bürgermeister Andreas Sunder zusammen mit Alexander Hagemeier, erster Vorsitzender des Heimatvereines, um 20 Uhr vor dem Heimathaus an der Lippstädter Straße einige Worte zur Eröffnung des Marktes sprach. Wenn der Steinbackofen im kleinen Backhaus angeheizt wird, freuen sich die Insider schon auf den leckeren Streuselkuchen, der direkt nach der Eröffnung noch ofenwarm angeboten wird. Im Anschluss wurde auch frisches Brot im Backs gebacken. Der Heimatverein Mastholte bietet diese lokale Rarität, ein aus Natursauerteig hergestelltes Roggenmischbrot, das bekannt und beliebt ist für seinen rustikalen Geschmack direkt zum Verkauf an.

Der Verein zeigt in 2018 erstmals ein zweites Heimathaus, ein Modell eines Fachwerkhauses auf ca. 12m² Grundfläche. Es zeigt den Traditionellen Fachwerkaufbau und kann von Schulklassen oder Gruppen in ca. 1,5 Stunden unter sachkundiger Anleitung aufgebaut werden.

Ein Eicher-Treffen lockte die Oldtimer Fans an. Die Marke war früher durch einen lokalen Händler in der Region stark vertreten und auch jetzt noch finden sich viele dieser Blau-Grauen Schmuckstücke in westfälischen Scheunen. Eicher war ein bayrischer Hersteller von Traktoren, Landmaschinen und Motoren. Das Unternehmen wurde 1936 von den Brüdern Josef und Albert Eicher gegründet und produzierte bis ca. 1992. Die Raubtierserie startete 1959 mit den Modellen Eicher Panther, Eicher Tiger, und Eicher Königstiger und wurde 1960 um den Eicher Leopard und den Eicher Mammut ergänzt. Zu der Zeit begann bei Eicher auch die Produktion von Schmalspurschleppern, z.B. für den Weinbau. Auch ein solches Fahrzeug erwartet der Heimatverein auf dem Treffen.

Wie bei allen Veranstaltungen des Heimatvereines sind neben den Mitgliedern immer alle Besucher aus Mastholte und Umgebung herzlich willkommen. Vieles hat Bestand am Heimathaus. Am Mittwoch ist immer auch der Bauerngarten mit traditioneller Bepflanzung geöffnet. Hubert Herbort, hält ein kühles Getränke aus dem Brunnen bereit.

Die Mastholter Landwirte informierten über aktuelle Themen und griffen in diesem Jahr die Ackerblühstreifen auf. Verschiedene Saaten und konsequente Einbringung in die Kulturen sorgen für pflanzliche Vielfalt und dringend notwendigen Lebensraum für Insekten. Ein Stand vor dem Haus Reilmann war am Mittwoch hier Anlaufpunkt.

Das leibliche Wohl ist gesichert, ehrenamtliche Helfer findet Beate Kleinehakenkamp hier immer. Ohne bekannte und neue Helfer ließe sich die Aktivitäten so nicht umsetzen. Die Landfrauen, die Imker, ehemalige Throngesellschaften und andere Gruppen sowie Einzelpersonen bringen sich ein.

Der Kochtopf wurde von Hermann Lütkemöller und Hubert Glasemacher mit Holz angeheizt, den Sie wissen, ab 11:00 Uhr haben die Ersten oft schon Hunger auf die frischen Kartoffeln mit Kräuterquark. Zur Kaffeezeit gab es dann noch Püfferchen, gebacken von mehreren Generationen der Familie Rübbelke.

Im Haus präsentierten sich auch Gruppen mit Ihren Projektvorschlägen aus dem Mastholter DIEK, dem Dorfinnenentwiclungskonzept. Das DIEK will Mastholte fit für das Jahr 2030 machen. So hat zum Beispiel das Team Dorf-WEB über einen neuen Internetauftritt für Mastholte informiert, der Mastholte-Online zum Jahresende ablösen soll. Ideen und Mitstreiter sind da herzlich willkommen.

Alexander Hagemeier